Raum für mehr

Herzlich Willkommen bei der Ritualkolumne von Lore Galitz

Hier finden Sie in jedem Monat einen Text passend zur Zeit mit Informationen, Amüsantem und einer Anregung für ein Ritual, das Sie selbst für sich ausführen können.
Ich wünsche Ihnen viel Freude damit!
Schreiben Sie mir gerne, wie es Ihnen mit dem Ritual gegangen ist.

Juni 2016
Zu viel Licht?

Einerseits nehmen wir es in diesem Jahr kaum wahr, dass wir gerade mal wieder den längsten Tag und damit den lichtreichsten Moment des Jahres erreicht haben. Anderseits sind diese langen Tage beinahe irritierend, ja fast belastend. Die zeitige Helligkeit, die uns viel zu früh weckt. Die Vögel, die gefühlt mitten in der Nacht anfangen zu brüllen. Das lässt uns nicht ruhen. Das Licht hält uns wach und vermag dabei noch Kräfte und Energien in uns wach zu rufen, die uns über uns selbst hinaus wachsen lassen.

Da sind wir wie die Hühner, bei denen das Licht viele körperliche Abläufe regelt. Bereits die wild lebenden Vorfahren der Haushühner begannen den Tag mit den ersten Sonnenstrahlen und gingen bei Dämmerung zu Bett. Und das ist bis heute so geblieben.

Das Licht bringt alle verborgene Lebendigkeit und Kraft in uns zum Vorschein, es lässt sie scheinen und lässt damit auch uns scheinen.

Schrecken wir davor zurück? Feiern wir deshalb den Tag der Sonnenwende, an dem sich danach Sonne bereits wieder neigt und wir wieder der Dunkelheit entgegenstreben? Feiern wir deshalb nicht die Frühjahrs-Tag-und-Nacht-Gleiche, ab der die Tage länger und lichtvoller werden?

An diesem Punkt kann als deutlichste Antwort eigentlich nur folgender Text zitiert werden. Von ihm heißt es, dass Nelson Mandela ihn in seiner Antrittsrede 1994 verlesen haben soll.

„Unsere größte Angst ist nicht, dass wir unzureichend sind. Unsere größte Angst ist, dass wir unermesslich mächtig sind.
Es ist unser Licht, nicht unsere Dunkelheit, das uns am meisten erschreckt.
Wir fragen uns selbst, „Wer bin ich, dass ich brillant, prachtvoll, talentiert und sagenhaft bin?“

Tatsächlich, wer bist du, es nicht zu sein? Du bist ein Kind Gottes.
Es dient der Welt nicht, wenn du dich klein machst. Sich klein zu machen, nur damit sich andere um dich herum nicht unsicher fühlen, hat nichts Erleuchtetes.
Wir sind hier um unser Licht zu zeigen, so wie es Kinder tun. Wir sind dazu geboren, die Herrlichkeit Gottes die in uns ist, sichtbar zu machen. Sie ist nicht nur in einigen von uns, sie ist in jedem von uns
Und indem wir unser eigenes Licht leuchten lassen, geben wir unbewusst anderen die Erlaubnis, es auch zu tun. Indem wir uns von unserer eigenen Angst befreien, befreit unsere Gegenwart automatisch andere.“

Aus: "A Return To Love: Reflections on the Principles of A Course in Miracles" von Marianne Williamson

So trauen Sie sich doch heute sich mit Ihrem inneren Licht wahrzunehmen und zu zeigen. Dafür gibt es ein einfaches unterstützendes Ritual.
Entzünden Sie eine Kerze, halten Sie diese vor sich in Höhe Ihres Herzens und stellen sich damit vor einen Spiegel. Und dann erblicken Sie sich mit Ihrem Licht, nehmen Sie sich so erleuchtet wahr und an. Und dann sagen Sie sich das gerne auch: „Ich nehme mich mit all meinem Licht wahr und an.“

Ich wünsche Ihnen alles Gute mit Ihrem Licht
Lore Galitz



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Juni 2015
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